Das Haus Mecklenburg in Ratzeburg
Die Geschichte des Hauses Mecklenburg geht zurück auf die Zeit um 1690. Mit dem Westfälischen Frieden von 1648 war das Bistum Ratzeburg säkularisiert worden und als Gebietsausgleich an den Herzog von Mecklenburg gefallen. Mit der Landesteilung wurde das Ratzeburger Land zu Beginn des 18. Jahrhunderts Teil des Herzogtums Mecklenburg-Strelitz. Das Gebäude diente bis 1816 als „Official-Haus“ den mecklenburg-strelitzschen Regierungsbeamten. Umfangreiche Um- und Ausbauten zu Beginn des 18. Jahrhunderts schufen die heute noch gültigen Raumverhältnisse.
Später wurde es als Mannschaftsgebäude des Lauenburgischen Jäger-Bataillons genutzt, worauf sich die Bezeichnung „Domkaserne“ in Ratzeburg einbürgerte. Bis 1937 befand sich die Domkaserne auf mecklenburgischem Territorium; erst im „Groß-Hamburg-Gesetz“ wurde der Domhof in Ratzeburg in den Landkreis Herzogtum Lauenburg eingegliedert.
Seit 1981 steht das Gebäude unter Denkmalschutz, und nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten diente es von 1986 bis 2008 der Stiftung Mecklenburg und dem Zentrum für Niederdeutsch für Holstein als Sitz, Ausstellungs- und Veranstaltungsort.
Fotos des früheren Stiftungssitzes in Ratzeburg: