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„Da ich doch Zeichner bin.“ Joachim John – ZeichnerPoet

Die Ausstellung ist keine Retrospektive, sondern der Versuch, wesentliche Charakteristika in Johns grafischer Sprache sichtbar zu machen und schlaglichtartig Aspekte von Johns zeichnerischem und druckgrafischem Schaffen von den 1960er Jahren bis 2014 zu vermitteln.
Zwei grafische Folgen von Radierungen stehen bei der Druckgrafik im Mittelpunkt: „América latina“ (1988), die nach Johns eigenen Worten sein druckgrafisches Hauptwerk darstellt. Hinzu kommt die fiktive Reise von „Max Beckmann in Südamerika“ (1988, Radierungen), die Johns enge Verbindung auch zur klassischen Moderne sichtbar macht. Beide Folgen werden erstmals vollständig in einer Ausstellung gezeigt und im Katalog abgebildet. Einzelblätter weiten das Bild und zeigen schließlich seine jüngsten Arbeiten.

Zu sehen sind fast 80 Arbeiten aus der Sammlung der Stiftung Mecklenburg, der Kunstsammlung des Landes Mecklenburg-Vorpommern, des Kunstmuseums Ahrenshoop, des Landesamtes für Kultur und Denkmalpflege und der Kunstsammlung Neubrandenburg sowie aus dem Besitz des Künstlers. Neben den Einzelblättern und Folgen eröffnen zudem bibliophil gestaltete Mappenwerke einen Einblick in die qualitätvolle Buchgestaltung der DDR. Ausstellung und Katalog sind ein Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung Mecklenburg Schwerin und der Ernst Barlach Stiftung Güstrow.
Der zur Ausstellung erschienene illustrierte Katalog ist zum Preis von 12,50 € im Schleswig-Holstein-Haus zu erwerben.

Ausstellungsbegleitend läuft der Film „Atelierbesuch Christina Czymay und Aaron Wendland zu Gast bei Joachim John“. Deutschland 2008,  7 min

Bis 8. Mai 2016, täglich 10 bis 18 Uhr