Mecksikon-Entdecker-Tipp!
Kennt Ihr die kleine Stadt Goldberg bei Crivitz?
Der Ort wird 1227 erstmals erwähnt – in Zusammenhang mit Abgaben an das nahe gelegene Kloster Dobbertin.
Unser Tipp: Ein Besuch der einst gotischen Kirche, ursprünglich um 1290 errichtet und durch einen Brand 1643 fast völlig zerstört. Sieben Jahre dauerte der Wiederaufbau, bei dem die alten Ziegel Verwendung fanden. Aber erst 1740 war der Kirchturm fertiggestellt, von dem noch heute drei Glocken läuten.
Erwähnenswert ist außerdem die schmucke Orgel aus dem berühmten Haus Friese: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=655#a_image_carousel
Foto: Bluhm
Die kleine Stadt Güstrow im Landkreis Rostock ist immer einen Besuch wert.
Ihre Geschichte kann bis ins 8. Jahrhundert zurückverfolgt werden.
Die verschiedenen Sehenswürdigkeiten sind vom Bahnhof fußläufig erreichbar: Das Güstrower Schloss, das zu den bedeutendsten Renaissancebauten Mecklenburgs gehört, die historische Altstadt mit ihren zahlreichen Fachwerkbauten oder der 1335 geweihte Dom im Stil der Backsteingotik. Hier befindet sich auch „Der Schwebende“ – eine der bedeutendsten Skulpturen des Künstlers Ernst Barlach. Dieser ließ sich 1910 dauerhaft in Güstrow nieder. Von seinem Leben und Schaffen erzählt das ebenfalls sehr sehenswerte Ernst-Barlach-Museum.
Unser Tipp: der Audio-Beitrag des Silberfuchs-Verlages. Hört doch mal rein: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=769
In der Getrudenkapelle sind weitere Barlach-Werke ausgestellt.
Foto: Ernst Barlach Stiftung
Im kleinen Ort Kobrow bei Sternberg befindet sich eine der größten Kutschensammlungen Deutschlands.
Knapp 200 Ausstellungstücke führen die Besucher zurück in die Zeit, in der die Menschen mehr oder weniger bequem mit Pferdestärken unterwegs waren.
Zu sehen sind Prunk- und Reisewagen, Wirtschafts- und Postkutschen sowie Jagd- und Kinderkutschen, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen und aufwändig restauriert wurden.
Weitere Teile der Ausstellung sind elegante Pferdeschlitten.
Einige der Wagen wurden von Kaiserin Auguste Viktoria, vom sächsischen König oder dem Großherzig von Hessen-Darmstadt genutzt.
Das Museum ist donnerstags, freitags und sonnabends von 11 bis 17 Uhr geöffnet.
Außer historischen Kutschen gibt es auch Kaffee und Kuchen.
Im Anschluss bietet sich ein Besuch im benachbarten Oldtimer-Museum Groß-Raden an.
Mehr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=299
Diese Kutsche transportierte Reisende an der Côte d’Azur.
Foto: Kutschenmuseum Kobrow
Schon einmal auf einem Museum gesegelt?
Der 1901 im Auftrag des Hamburger Senats gebaute Lotsenschoner „Atalanta“ ist heute eine Attraktion im Hafen von Wismar. Unter dem Namen „Cuxhafen“ lotste das schnelle und stabile Schiff bis 1929 die aus der Nordsee einlaufenden Frachtensegler in den Hamburger Hafen. 1930 gelangte der Lotsenschoner in Privatbesitz, erhielt einen Schiffsmotor sowie seinen heutigen Namen. Während des 2. Weltkrieges als Ausbildungsschiff in Rügen stationiert, ging es zu Beginn der 50er Jahre in den Besitz der Hamburger Warburgbank über. Diese schenkte die „Atalanta“ 1995 einem Wismarer Förderverein. Nach achtjähriger Sanierung ist das Schiff ein beliebtes Ausflugsziel im Alten Hafen. Regelmäßig segelt das Traditionsschiff durch die Wismarer Bucht und nimmt Interessierte zu Segeltörns mit. Auch auf der Rostocker Hanse Sail, dem Hamburger Hafengeburtstag sowie der Kieler Woche ist die „Atalanta“ jedes Jahr vertreten.
Übrigens war auch der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt begeisterter Segler und während seiner Amtszeit regelmäßig Gast an Bord. Privat als Freund des damaligen Besitzers Eric Warburg, aber auch politisch: 1978 besuchte er den mit der „Atalanta“ den damaligen dänischen Ministerpräsidenten Jörgensen. 1979 segelte er mit dem Schiff zu Gesprächen nach Polen – um dem ersten (west-)deutschen Staatsbesuch nach dem 2. Weltkrieg eine etwas privatere Note zu geben. Mehr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=578&date=1684262044#resources
Foto: Förderverein Lotsenschoner Atalanta
Im 17. und 18. Jahrhundert war Mecklenburg ein Zentrum der Glasproduktion.
In der an Wald und Quarzsand reichen Region rund um Sternberg gab es zu dieser Zeit vier Glashütten, die das grüne „Waldglas“ herstellten. Der hohe Eisengehalt im Sand sorgte für die typische Glasfärbung.
In dem am Cambser See gelegenen Dorf Langen Brütz erinnert ein kleiner Verein mit einer Ausstellung an diese Epoche. Neben zahlreichen Exponaten gibt es sogar einen Schmelzofen, der bei 1300 Grad Waldglas produziert. Eine Besichtigung des Museums ist nur nach vorheriger Absprache möglich.
Mehr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=766
Foto: Waldglas-Museum
Wusstet Ihr, dass die größte Feldschlacht Mecklenburgs in der Nähe von Gadebusch stattgefunden hat?
Im Großen Nordischen Krieg trafen am 20. Dezember 1712 beim Ort Wakenstädt 34.000 Soldaten aufeinander. Bei klirrender Kälte startete die schwedische Armee um 11 Uhr den Angriff gegen dänische Soldaten und ihre sächsischen Verbündeten.
Der zwei Stunden dauernde Krieg endete mit einem Sieg der militärisch überlegenen schwedischen Truppen und rund 4.100 Toten und Verwundeten auf beiden Seiten.
Eine Gedenkstätte mit mehreren Informationstafeln und Gedenksteinen erinnert heute an das berühmte Gefecht. Im Schwedenhaus, erbaut im Stil einer schwedischen Soldatenhütte des 18. Jahrhunderts, kann nach Anmeldung eine Ausstellung zur Archäologie der Schlacht mit zahlreichen Fundstücken vom Schauplatz besichtigt werden.
Mehr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=263
Foto: Museum Gadebusch
Ein beliebtes Ausflugsziel ist das archäologische Freiluftmuseum Groß Raden in der Nähe von Sternberg.
In den 70er Jahren wurden hier Reste einer einstigen slawischen Siedlung entdeckt.
Etwa die Hälfte des über 1000 Jahre alten Dorfes ist freigelegt.
Viele Angebote für Groß und Klein laden zum Erkunden und Mitmachen ein: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=742
Foto: Tourismusverband MV_werk3
Auch außerhalb der Urlaubssaison ist das Ostseebad Ahrenshoop ein interessantes Ausflugsziel.
Das ehemals kleine Fischerdorf avancierte 1890 zum Sehnsuchtsort vieler Künstler.
Von dieser Epoche erzählt das Kunstmuseum Ahrenshoop. Der 2013 eröffnete Ausstellungsort entstand auf private Initiative und wurde für seine Architektur mehrfach ausgezeichnet, 2014 beispielsweise mit dem Landesbaupreis und 2015 mit dem Deutschen Lichtdesign-Preis. Die gesamte Sammlung umfasst 800 Gemälde, Grafiken und Skulpturen – unter anderem Werke von Carl Malchin, Max Pechstein oder George Grosz.
Mehr erfahrt Ihr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=891
(Foto: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern / Andreas Süß)
Kennt Ihr den Begriff „Mordwange“ oder „Sühnestein“?
Damit sind Gedenksteine aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit gemeint, die damals an der Stelle errichtet wurden, an der ein Mord geschehen war. Einige sind bis heute erhalten, wie der Sühnestein von Everstorf. Der 2,45 Meter hohe Stein erinnert an den Wismarer Kaufmann Ludecke Mozellenburch, der hier – an der damaligen Handelsstraße zwischen Lübeck und Wismar – am 22. Juni 1391 ausgeraubt und erschlagen worden war. Wenige Jahre nach der Tat errichteten seine Verwandten diesen Gedenkstein mit der Inschrift: „Bittet Gott für ihn“.
Doch nicht nur Familienangehörige sorgten für die Aufstellung eines Sühnesteines, auch der Totschläger selbst konnte im Rahmen eines Sühnevertrages dazu verpflichtet werden. Sühnesteine gibt es einige in Norddeutschland. Meist wurden sie aus schwedischem Kalkstein hergestellt.
Mehr – u. a. auch Wissenswertes zu den Gedenksteinen in Sülsdorf und Herrnburg – findet Ihr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=281
(Foto: Eckart Redersborg)
Wusstet Ihr schon, dass es nicht nur im Märchen verzauberte Prinzessinnen gibt?
Im Unteren Recknitztal, einem der größten Niedermoorgebiete Mecklenburgs, wartet eine mysteriöse Dame schon lange darauf, von einem tapferen Wanderer erlöst zu werden.
Angeblich soll sie am Johannistag mittags um 12 Uhr mit einem goldenen Kessel am sagenumworbenen Schimmelbrunnen erscheinen.
Alle hundert Jahre kann ein mutiger Mann sie in dieser Zeit durch einen Kuss erlösen.
Mehr erfahrt Ihr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=833
Zeichnung: Gitte Reppin
Der Leuchtturm Bastorf zählt mit 20,8 Metern zu den kleinsten Leuchttürmen der Ostseeküste.
Topographisch gesehen ist er jedoch der größte, denn er steht auf einem fast 75 Meter hohen Berg.
Er schickt vorbeifahrenden Schiffen seit 1878 sein Leuchtsignal, ab 1979 löste die automatische Steuerung die Dienste des Leuchtturmwärters ab.
Der Leuchtturm Bastorf ist bis heute in Betrieb und ein beliebtes Ausflugsziel.
Wer mag, kann sogar seinen Urlaub hier verbringen: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=419#a_image_carousel
(Foto: wikimedia/Junkermaik)
Die Johanniskirche in der kleinen Stadt Malchin birgt viele große Schätze:
Der wertvolle Altar ist der einzig erhaltene von ursprünglich 30 Altären und wurde Anfang des 15. Jahrhunderts kunstvoll gestaltet.
Im geschnitzten Mittelteil zeigt er die Marienkrönung, die Tafelmalereien an den Flügeln illustrieren Szenen aus dem Leben Christi und des Heiligen Johannis.
Sehenswert ist auch der barocke Orgelprospekt – er gilt als einer der schönsten in ganz Mecklenburg: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=669
(Foto: Poley / Medienverlag Küsten-Wind)
Im Rahmen eines gemeinsamen Projektes mit der Waldorfschule Schwerin entwickelten Schüler der 10. Klasse Mecksikon-Beiträge zu Schweriner Baudenkmalen und Kulturhistorischen Besonderheiten.
Vorgestellt werden u. a. das Schweriner Rathaus, der Alte Friedhof, das Zigarrenhaus Preussler, das ehemalige Kurhaus Zippendorf, das frühere Café Resi, das einstige Kaufhaus Kychenthal, das E-Werk und der Speicher am Ziegelsee.
Außerdem erfahrt Ihr mehr über das älteste erhaltene Haus der Landeshauptstadt: ein 450 Jahre altes Fachwerkgebäude in der Puschkinstraße 36.
Im Inneren befindet sich heute das Kunstkontor.
Neben Kunst- und Kunsthandwerk können Besucher auch die Spuren der Geschichte des Hauses entdecken: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=1347
„Technik zum Anfassen“ bietet das phanTECHNIKUM in Wismar seinen großen und kleinen Besuchern.
Auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern kann Interessantes entdeckt und experimentiert werden.
Die interaktiven Ausstellungsräume sind nach den Elementen Feuer, Wasser und Luft gegliedert.
Highlights sind das Propellerkarussell, ein Heißluftballon, eine Dampfmaschine, eine Riesenseifenblase und ein Schweißtrainer.
Zu den besonders sehenswerten Objekten zählen auch eine Fokker DR I, eine Heinkel He 178, ein Dieselmotor der Gorch Fock-Klasse sowie eine Dampfmaschine aus der legendären Leipziger Maschinenfabrik Swiderski: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=320
Besonders beliebt bei Kindern: das Propellerkarusell (Foto: Möller-Wittig)
Die meisten Schweriner kennen sie bestimmt – die alte Schleifmühle am Abfluss des Faulen Sees.
1755 wurde die ehemalige Wassermühle zur Steinschleifmühle umgebaut.
Neben Arbeiten für die Schlösser in Schwerin und Ludwigslust fertigte die Schleifmühle auch zahlreiche Schmucksteine und Alltagsgegenstände für die europäischen Höfe an.
Der hier erstellte Sarkophag des Großherzogs Friedrich Franz 1. zeugt von beeindruckender Kunstfertigkeit. Die Mühle ist seit 1985 Technisches Denkmal und Museum, regelmäßig finden Veranstaltungen und Führungen statt.
Mehr erfahrt Ihr im Mecksikon: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=1323
(Historische Ansicht, Archiv Stiftung Mecklenburg)
Wisst Ihr eigentlich, wo das größte schwimmende Museum Deutschlands steht?
In Rostock!
Seit 50 Jahren ist das Traditionsschiff „Dresden“ ein Museum und zeigt mit über 12.000 Ausstellungsstücken die Entwicklung des Schiffbaus in Mecklenburg.
Besonderes Highlight im Sommer ist die historische Bootswerft, ein Mitmach-Programm für Gruppen, in dem traditionelle Handwerkstechniken rund um den Bootsbau im Mittelpunkt stehen.
Mehr erfahrt Ihr im Mecksikon. Hier könnt Ihr Euch auch den tollen Beitrag „Koggen und Hansen“ vom Silberfuchs-Verlag anhören: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=991#a_image_carousel
(Eindrucksvollstes Exponat ist das Schiff selbst. / Foto: Schifffahrtsmuseum Rostock, Eric Gross)
Bei diesem schönen Wetter verbringen wir unsere Mittagspause gerne am Schweriner Pfaffenteich.
Der 1178 entstandene See liegt mitten in der Stadt und fünf Gehminuten von unserem Büro entfernt.
Der Architekt und Hofbaurat Georg Adolph Demmler, der die Schweriner Stadtkulisse entscheidend prägte, legte vier großzügige Uferpromenaden an, die bis heute zum Verweilen einladen.
Mehr über die Geschichte des Pfaffenteichs und 19 weiterer Schweriner Bau- und Kulturdenkmale sind ab sofort im Mecksikon zu finden: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=1308#a_image_carousel
Passend zur Jahreszeit haben wir das Design und die Benutzerführung unseres Mecksikons übrigens etwas aufgefrischt – schaut doch mal rein!
(Foto: Dürten Fuchs /Am Südufer des Pfaffenteichs stehen seit 1973 die so genannten „Schirmkinder“ – eine Plastik des serbischen Künstlers Stephan Horota.)
Für einen Frühlingsausflug empfehlen wir Euch diese Woche den kleinen Ort Basedow in der Mecklenburgischen Schweiz.
Das gesamte Dorf steht unter Denkmalschutz und war von 1337 bis 1945 Stammsitz des uradeligen Mecklenburger Geschlechts derer von Hahn.
Im 19. Jahrhundert ließ Friedrich Graf von Hahn das gesamte Dorf nach seinen Plänen umgestalten: Schloss, Kirche, etliche Gebäude und den Park inbegriffen.
Architekt war der bekannte Berliner Baumeister Friedrich August Stüler.
Von ihm stammt auch das Neue Museum in Berlin.
Den Park gestaltete der ebenfalls berühmte Landschaftsarchitekt Peter Joseph Leneé.
Besonders empfehlenswert ist auch ein Blick in die Kirche, deren Ausstattung aus dem 17. Jahrhundert stammt.
Der Altaraufsatz aus Sandstein und Marmor ist aus dem Jahre 1592.
Außerdem beherbergt die Kirche die älteste Barockorgel Mecklenburgs: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=646
(Foto: Medienverlag Küsten-Wind/Martin Poley)
Mecklenburg ist bekannt für seine zahlreichen Herrenhäuser.
Jedes einzelne hat eine bewegte Vergangenheit.
Auch die interessante Geschichte der Burg Trechow findet Ihr im Mecksikon.
Die ursprüngliche Wasserburg entstand im 12. Jahrhundert und galt zudem als Grenzmarkierung zwischen slawischen und deutschen Siedlern.
Sie war bis 1369 Sitz der Adelsfamilie von Trechow und ging danach in den Besitz der Familie von Maltzahn über.
Dietrich von Maltzahn ließ 1590 bis 1601 das burgähnliche Schloss aus gehauenen Granitsteinquadern errichten, das als eines der wenigen Häuser in Mecklenburg den Dreißigjährigen Krieg unbeschadet überstand: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=926
(Foto: Burg Trechow, Die Familie von Plessen 1907 vor Burg Trechow)
Märchen gehören zur Weihnachtszeit einfach dazu.
Auch unser Mecksikon erzählt tolle Geschichten!
Entdeckt zum Beispiel die von den Schauspielern Gitte Reppin und Claudio Gatzke lebhaft vorgelesenen Sagen: der Trommelschläger, das Mariengitter und die Riesen von Wismar, die Sage vom Vielbecker See, der Waddermöhm und dem Klingenberg, die Sagen von den Hamberger Zwergen, der Wundereiche, dem Riesengrab bei Naschendorf und dem Schimmelreiter vom Tannenberg: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=123
P.S.
Unsere Ausstellung „Mecklenburg sagenhaft“ im Schleswig-Holstein-Haus zeigt noch bis zum 27. Februar Illustrationen der Güstrower Künstlerin Andrea Sommerfeld zu 30 Mecklenburger Sagen.
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren haben freien Eintritt.
(„Der Schimmelreiter“. Illustration: Marwin Draeger. Stadtmarketing Grevenmühlen)
Ideal für einen Herbstspaziergang ist die Schlossanlage Willigrad am Nordufer des Schweriner Sees.
Inmitten des 210 Hektar großen Parks steht das schmucke Schloss, das zwischen 1896 und 1898 errichtet wurde.
Herzog Johann Albrecht finanzierte den Bau durch die Mitgift seiner Frau, Prinzessin Elisabeth von Sachsen-Weimar-Eisenach.
Die Fernsicht auf das Schweriner Schloss ist übrigens beabsichtigt.
Hier erfahrt Ihr mehr: https://mecksikon.de/?p=article&aid=255
(Foto: Dr. Wolf Karge, http://www.wolf-karge.de)
Habt Ihr schon einmal von der Grevensteiner Mühle gehört?
Bereits 1379 wird von einer Mühle zwischen Grevenstein und Roggenstorf berichtet.
Die Mühle brannte 1903 ab, noch im gleichen Jahr wurde eine neue Mühle gebaut, von der heute noch der Stumpf zu sehen ist.
Nachdem der letzte Erbmüller die DDR 1953 aus politischen Gründen verlassen hatte, wurde die Mühle noch bis 1967 von der LPG betrieben.
Danach begann ihr Verfall, ehe 1985 der teilweise Wiederaufbau und die geplante Umnutzung zu einer kulturellen Einrichtung ihr endgültiges Verschwinden verhinderten.
Die noch vorhandene Mühlentechnik wurde entfernt, an die Stelle der Kappe trat eine Aussichtsplattform.
1989 kaufte das benachbarte Kies- und Betonwerk Roggenstorf die Mühle, sanierte sie und baute sie für Ausstellungen zur Geologie und Heimatgeschichte aus.
Der Sage nach soll übrigens einst ein Mühlengeselle die Pest ins Dorf gebracht haben … https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=360
(Foto: Volker Schrader, http://www.kuestenland-mv.de)
Kennt Ihr die Sage von der schaurigen Waddermöhm?
Sie soll noch immer im Ploggensee ihr Unwesen treiben.
Angeblich hat sie hier auch die dritte bronzene Kirchenglocke versteckt.
Der kleine Andre Rethmann aus Grevesmühlen hat dieses tolle Bild von dem garstigen Wasserwesen gezeichnet.
Ihr könnt die Geschichte im Mecksikon nachlesen – oder auch nachhören: https://www.mecksikon.de/?p=article&aid=124
Und was ist Eure Lieblings-Sage aus Mecklenburg?
Wir sind gespannt 😉
(Zeichnung von Andre Rethmann, zur Verfügung gestellt vom Stadtmarketing Grevesmühlen)
Noch eine Woche Sommerferien!
Wir empfehlen Euch noch schnell einen Familienausflug in das Steinzeitdorf Kussow.
Im 10 Autominuten von Grevesmühlen entfernten Steinzeitdorf begeben sich Besucher auf eine Reise in die Vergangenheit.
Wie lebten die Menschen vor mehr als 5.000 Jahren?
Wie sahen ihre Häuser und Werkzeuge aus?
Welche Getreidesorten bauten sie an?
Auch alte Haustierrassen können entdeckt und gestreichelt werden!
Für Gruppen werden außerdem Weben, Töpfern und Bogenschießen angeboten.
Lecker wird es auch: am Lagerfeuer erwartet Euch (Steinzeit-) Bratwurst.
Mehr erfahrt Ihr wie immer im Mecksikon: … hier!
Foto: Thomas Ebelt, http://www.ebelt-fotografie.de
Wusstet Ihr, dass der norwegische Maler Edvard Munch – vielen bekannt durch sein Gemälde „Der Schrei“ – 18 Monate lang in diesem Haus in Rostock-Warnemünde lebte?
In dem Gebäude mit der Adresse „Am Strom 53“ entstanden ab Mai 1907 zahlreiche neue Werke.
Munch war in einer Lebenskrise hierhin gereist, um sich zu erholen und wieder produktiv sein zu können.
Sein Quartier, das heutige Edvard-Munch-Haus, ist seit 1990 Baudenkmal.
Es ist eines der wenigen noch erhaltenen Warnemünder Fischerhäuser, deren Geschichte bis ins 17. Jahrhundert zurückverfolgt werden kann.
Typisch ist der Grundriss von nur wenigen Metern, da Bauland schon damals Mangelware war.
Was folgte, war die Ausdehnung in die Tiefe: Ein langer Flur führte zu mehreren, hintereinander liegenden Räumen.
Mehr dazu lest Ihr hier im Mecksikon!
Foto: Bluhm
Nahe an der Müritz, im kleinen Ort Ludorf, steht ein hochinteressantes Bauwerk: die Kirche St. Marien und St. Laurenzius.
Sie wurde als Oktogon errichtet, wahrscheinlich nach dem Vorbild der Grabeskirche in Jerusalem.
Neben der ungewöhnlichen Architektur beeindruckt auch das Innere der Kirche.
Zu den Ausstattungsstücken zählen eine Backsteinkanzel von 1855 mit Figuren der vier Evangelisten am Kanzelkorb, sowie ein ebenfalls neugotischer Altar.
Älter sind Kabinettscheiben von 1680, die einst zur alten Priborner Kirche gehörten, sowie Leuchter aus den Jahren 1688, 1699 und 1718 und die zweiflügelige, schmiedeeiserne Tür zur Gruft.
Diese wurde 1736 durch Adam Levin von Knuth eingerichtet und enthält heute neun aufwändig verzierte Zinksärge.
Die im Dach der westlichen Vorhalle hängende Glocke wurde 1709 gegossen.
Die Orgel von 1854 stammt aus der Werkstatt des renommierten Wittstocker Orgelbauers Friedrich Lütkemüller.
Über die Entstehung der Ludorfer Kirche gibt es mehrere Geschichten, eine berichtet, dass der von einem Kreuzzug zurückgekehrte Ritter Wipert von Morin die Kirche bereits 1150 bauen ließ.
Mehr erfahrt Ihr hier: Kirche Ludorf
Auch über die Siedlungsgeschichte der Gegend und das Gutshaus Ludorf – eines der ältesten Herrenhäuser in Mecklenburg – gibt es spannende Beiträge im Mecksikon!
Wir empfehlen Euch heute einen Frühlingsspaziergang über den Friedhof in Wismar.
Der Friedhof, seit 1986 Gartendenkmal, wurde 1833 im Auftrag des damaligen Bürgermeisters A.J.F. Haupt außerhalb des Stadtzentrums angelegt.
Zuvor wurden die Toten meist direkt in oder neben den Kirchen im Zentrum der Städte begraben.
Die Folge war, dass Keime und Erreger ins Trinkwasser gelangten und Krankheiten wie z. B. die Cholera auslösten.
Neben der Verlegung des Friedhofs war der 1800 geborene, fortschrittliche Jurist Haupt auch für die Errichtung des ersten städtischen Krankenhauses in Wismar verantwortlich.
Er schuf außerdem eine Armenordnung und reformierte die städtische Verwaltung.
1835 wurde er selbst auf dem Friedhof begraben.
Seine Grabstätte ist eine der vielen kulturhistorisch und geschichtlich bedeutenden Grabanlagen und Gedenkstätten auf dem Friedhof.
Mehr erfahrt Ihr im Mecksikon: Friedhof Wismar
Der Ort Polchow im Landkreis Rostock gilt als das älteste Dorf im Landkreis.
Es wurde 1216 erstmals urkundlich erwähnt.
Hier steht, in direkter Nachbarschaft zur Kirche, die älteste Linde Mecklenburgs.
Sie ist zwischen 800 und 1000 Jahre alt, hat einen Stammumfang von 14 Metern und wurde 1937 zum Naturdenkmal erklärt.
Die Kronenbreite misst 20 Meter.
Sie ist aus drei einzelnen Linden zusammengewachsen.
Damals war es üblich, in Kirchennähe drei Bäume zu pflanzen – um symbolisch an die Heilige Dreifaltigkeit Gottes zu erinnern.
Jedenfalls hat die Linde der Sage nach das Gotteshaus in Polchow schon einmal standhaft vor dem Teufel beschützt: … lest selbst!
Auch über die Dorfkirche und das Gutshaus Polchow erfahrt Ihr Interessantes im Mecksikon!
Spaziergänge sind – besonders jetzt – eine willkommene Abwechslung.
Warum nicht dabei noch etwas lernen?
Das Mecksikon nimmt Euch mit und zeigt Euch die interessanten Orte Eurer Stadt.
In Rostock und Wismar geht es längs der Stadtmauern durch die Stadtgeschichte, in Grevesmühlen und auf der Insel Poel führen kulturhistorische Rundgänge durch die Jahrhunderte.
Auch Gadebusch, eine der ältesten Städte in Mecklenburg, solltet Ihr unbedingt (neu) entdecken: … hier
Advent ist auch die Zeit der Sagen und Geschichten.
Passend dazu erzählt der Historiker Dr. Sebastian Joost in Audiobeiträgen des Mecksikons von Ivenack und seinen Legenden.
Ivenack, auch „Mecklenburgisches Sibirien“ genannt, gehörte zu den größten und bekanntesten Gütern in Mecklenburg.
Die Grafen Plessen auf Ivenack waren neben den Freiherrn von Biel auf Zierow die Repräsentanten der weltberühmten mecklenburgischen Vollblutzucht. Von hier stammt auch der bekannte Prachthengst Herodot, den Napoleon konfiszierte und angeblich bis nach Moskau ritt.
Hören Sie selbst: … hier
Zu den ältesten Verkehrswegen an der südlichen Ostsee zählt die Strecke zwischen den Hansestädten Lübeck und Stralsund.
In früheren Jahrhunderten brauchte man dafür mehrere Tage.
Die Wegführung wurde durch Wälder, Senken und Bäche erschwert.
Die Steinbrücke bei Neuburg führt seit dem 18. Jahrhundert über den Farpener Bach.
Sie zählt zu den ältesten in Mecklenburg.
Steinbrücke bei Neuburg (im Mecksikon)
Am Schwarzen Busch auf der Halbinsel Poel erinnert die Gedenkstätte „Cap Arcona“ an ein furchtbares Ereignis am 3. Mai 1945.
Deutsche SS-Wachmannschaften hatten Häftlinge aus dem KZ Neuengamme und dem KZ Fürstengrube zusammengetrieben und auf zwei Passagierschiffe – die „Cap Arcona“ und die „Thielbeck“ – verteilt.
Warum, ist nicht bekannt, möglicherweise als Faustpfand für Verhandlungen.
Englische Kampfflugzeuge flogen an diesem Tag jedoch einen Angriff auf die in der Lübecker Bucht ankernden Schiffe.
Die von Bomben getroffene „Cap Arcona“ sank, die meisten Häftlinge, knapp 6.400 Menschen, ertranken im eiskalten Wasser.
Nur wenige Häftlinge überlebten, darunter auch der bekannte, 2008 verstorbene Schauspieler Erwin Geschonneck.
Im Mecksikon-Video erinnert sich Zeitzeuge Witali Konstanda an die Rettung einiger Häftlinge:
hier …
Mühlenanlage Bad Kleinen
Wusstet Ihr schon, dass in Bad Kleinen eine der größten Mühlenanlagen Mecklenburgs betrieben wurde?
1910 wurde hier die erste Industriemühle für Roggen und Weizen erbaut – von den Schweriner Unternehmern Wilhelm und Werner Janssen.
1924 kam eine weitere Weizenmühle hinzu, die täglich 37 Tonnen verarbeiten konnte.
Im Laufe der 30er Jahre entstanden zusätzliche Getreidesilos, Werkswohnungen und Verwaltungsgebäude.
Die Mühle wurde 1993 stillgelegt und im Mai 2018 an eine Finanzgruppe aus Wismar verkauft.
Auf dem Gelände sollen u. a. auch Eigentumswohnungen entstehen.
Mehr darüber lest Ihr im Mecksikon: hier …
Kennt Ihr schon die Geschichte von Flinti, dem legendären Piraten?
Im Mecksikon erfahrt Ihr, wie er in Grevesmühlen die gesamte Sagenwelt durcheinanderbrachte – ganz wunderbar vorgelesen von der Schauspielerin Gitte Reppin.
Auch viele weitere Sagen haben wir einsprechen lassen.
Aber hört selbst: hier …
Bild: Stadtmarketing Grevesmühlen
Der Boitiner Steintanz
… ist eines der bekanntesten Bodendenkmale Mecklenburgs.
In einem Wald bei Boitin liegen seit über tausend Jahren große Steine in kreisförmiger Formation.
Um die Entstehung dieser Steinkreise rankt sich eine Sage, die Ihr im Mecksikon nachlesen könnt.
Und wer weiß, vielleicht hebt Ihr ja den Schatz aus der Brautlade 😉