Wieder da!
Falk Bersch – Kaufhaus Karseboom
Die Geschichte einer jüdischen Familie
Die Geschichte des Wismarer Kaufhauses und der jüdischen Familie Karseboom ist Thema des Buches, welches nun im Taschenbuchformat von der Stiftung Mecklenburg herausgegeben wurde.
Einen kleinen Handelsbetrieb, den er 1902 übernahm, entwickelte Adolf Karseboom zum florierenden Kaufhaus.
Der durch ihn geschaffene Betrieb überstand den Ersten Weltkrieg und die Weltwirtschaftskrise, obwohl insbesondere Karstadt vor Ort für erhebliche Konkurrenz sorgte.
Erst der gnadenlose Antisemitimus ab 1933 zwang Karsebooms Sohn Friedrich 1935 zur Geschäftsaufgabe.
Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt der auf Mecklenburg spezialisierte Autor Falk Bersch von einer Familie, die das Leben in Wismar, Grevesmühlen und Parchim mitprägte.
Sein Buch stellt die jeweiligen lokalen Ereignisse in ihre zeitgeschichtlichen Zusammenhänge, berichtet von geschäftlichem und gesellschaftlichen Engagement, von Vertreibung, Ermordungen, Exil und auch von mancher bitteren Erfahrung nach 1945.
Am Schluss steht ein hoffnungsvoller Blick auf das heutige Erinnern in verschiedenen deutschen Orten, die mit der Familie Karseboom verbunden sind.
Gedruckt mit freundlicher Unterstützung der Hansestadt Wismar und des SCHABBELL /Stadtgeschichtliches Museum der Hansestadt Wismar.
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